Wissenswertes

Kreislauf der Holzverbrennung:

Kreislauf der Holzverbrennung

Holz ist gespeicherte Solarenergie
Bei der Verbrennung von Biomasse wird genau so viel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, wie beim Pflanzenwachstum aus der Atmosphäre aufgenommen wurde.

» Holz verbrennt CO2-neutral

CO2 Emissionsvergleich am Beispiel Bechhofen

CO2 Emissionsvergleich

CO2-Einsparung:
ca. 334 Tonnen pro Jahr

zum Vergleich:
Pro-Kopf-CO2-Emission Deutschland: – 10 Tonnen je Einwohner und Jahr

Um die gleiche CO2 Reduktion zu erreichen wären erforderlich: – 800 Solaranlagen auf Einfamilienhäusern – 1.500.000 PKW-Kilometer einsparen

Brennstoffvergleich am Beispiel Bechhofen

Kreislauf der Holzverbrennung

Heizöleinsparung:
ca. 125.000 l pro Jahr

die Vorteile:

  • Biomasse ist nachwachsender Brennstoff, d.h. auch für künftige Generationen verfügbar Biomasse wächst regional
  • keine Umweltgefährdung bei der Produktion und beim Transport

Was spricht für Biomasseheizungen?

Die Verbrennungstechnik von Holzfeuerungen hat in der Vergangenheit enorme Fortschritte gemacht. Die umweltschonende Ausnutzung der Holzenergie ist heute in modernen Stückholz-, Holzpellet- und Hackschnitzelheizanlagen möglich.
Neben dem geschlossenen Kohlendioxid-Kreislauf und dem damit verbundenen aktiven Beitrag zum Klimaschutz sprechen für den Energieträger Holz folgende Vorteile:

  • Aufbau eines neuen Dienstleistungssektors mit hoher lokaler und regionaler Wertschöpfung im ländlichen Raum
  • Erhalt bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen
  • Sicherung land-, forst- und holzwirtschaftlicher Betriebe
  • Verbesserung von Absatzmöglichkeiten für nicht verwertbare Holzsortimente
  • Sicherstellung der Waldpflege und Schutz der Funktionen des Ökosystems Wald
  • Bewahrung unserer vielfältigen Kulturlandschaft
  • Versorgungssicherheit durch die Bereitstellung vor Ort, unabhängig von Energiekrisen
  • Umsetzung einer perfekten Kreislaufwirtschaft
  • geringe Transportgefährdung und Entlastung des globalen Verkehrsaufkommens durch kurze Transportdistanzen.
  • rationelle Energieverwendung durch die Einrichtung von Holzheizwerken und damit verbundenen Nahwärmenetzen, evtl. Ausnutzung von Kraft-Wärme-Kopplung
  • hohe Identifikation mit der Region durch den Einsatz heimischer Energieträger
  • Ökomanagement und -werbung, vor allem in Fremdenverkehrsgebieten

Die besten Chancen für eine Renaissance der Holzenergie ermöglichen Nahwärmesysteme, die aus einer Heizzentrale mit Hackschnitzelheizanlage, einem Wärmenetz und Übergabestationen bestehen.
Können wir uns langfristig erlauben, dieses Energieholz-Potenzial ungenutzt “vor der Haustüre” liegen zu lassen?

Was, wann, wie viel?

Als grobe Faustregel können für Nadelholz (Laubholz) genannt werden:

  • 1 Kubikmeter, forstlich “Festmeter” genannt, Holz entspricht 2,8 Schüttkubikmeter Hackschnitzel.
  • Der Betrieb von einem Holzheizwerk mit 1 Megawatt Heizleistung erfordert bei 3000 Vollaststunden jährlich 4000 (3000) Schüttkubikmeter Hackschnitzel.
  • 1 Schüttkubikmeter Hackschnitzel ersetzt fast 100 Liter Heizöl.
  • 1 Schüttkubikmeter Hackschnitzel entspricht einem Heizwert von etwa 1 MWh. In Abhängigkeit von der Holzfeuchtigkeit ergeben sich dabei folgende Energieinhalte:
Relativer Feuchtigkeits-
gehalt in Prozent
Heizwert Hu
in kWh/Raumeter
Heizöläquivalent
in Litern
  Nadelholz Laubholz Nadelholz Laubholz
15 877 1170 88 117
25 860 1146 86 115
35 837 1111 84 111
45 802 1066 80 107